Bolimow 2014

Ende Juli trafen sich ca. 20 Mitglieder des VHU, verstärkt durch andere Gruppen, um gemeinsam nach Polen zu fahren. Ziel waren die Schlachtfelder des ersten Weltkrieges und der deutschen Soldatenfriedhöfe in diesem Gebiet.

Ausgangspunkt für die jeweiligen Fahrten war Borimow, wo auch alle Teilnehmer in einer Pension untergebracht waren.

Bei den Besuchen auf den Friedhöfen wurde nach entsprechendem Antreten und sehr passenden Worten zum Gedenken an die Toten beider Seiten dieses Krieges, durch den zweiten Vorsitzenden des Vereins A. Kaller (der diese Fahrt auch vornehmlich von deutscher Seite organisierte), Kerzen an zufallig ausgewählten Gräbern entzündet.

In den letzten Jahren wurde und wird die Erinnerung an diese Gräber und die Geschichte der dort stattgefundenen Kämpfe, besonders durch die polnische Bevölkerung, wach gehalten. So wurde bei einem Friedhof, auf Veranlassung der Bewohner, der Verlauf der neuen Autobahn verändert damit er ein Ort der Ruhe bleiben konnte. Bei dem anderen Beispiel wurde von deutscher Seite aus der Soldatenfriedhof Joachimow-Mogily nur für die Toten des zweiten Weltkrieges ausgewiesen, aus welchen Gründen auch immer wurden die Opfer des 1 WK. totgeschwiegen. Da mußte erst ein polnischer Privatmann kommen, der auf eigene Initiative und Kosten eine Gedenkplatte anbringen ließ, damit auch an diese Soldaten gedacht werden kann.

 

Daneben stand aber auch der Besuch des Freilichtmuseums in Tomaszow Mazowiecki auf dem Programm. Nicht nur dort, auch an allen anderen Tagen hatten wir zum Glück ein polnisch sprechendes Mitglied in unseren Reihen der uns bei den Führungen die Übersetzung liefern konnte, bzw. die Hinweise der poln. Organisatoren weitergeben konnte.

Unter den Augen von mehreren tausend Zuschauern nahmen etliche der Teilnehmer an einer Gefechtsdarstellung im Verbund mit anderen Gruppen, hauptsächlich aus Polen, teil. Natürlich ist es schwierig das Geschehene in einer kurzen Darstellung wiederzugeben. Der Veranstalter versuchte trotzdem einen Gasangriff nachzustellen, um dem Publikum auch dies zu zeigen. Während der kurzen Vorbereitung und dem eigentlichem Gefecht war aber noch Gelegenheit neue Kontakte zu knüpfen, was sich evtl. im Terminkalender 2015 auswirkt.

Auch wenn in einigen Punkten die polnische Organisation, besonders was die angekündigte Verpflegung, zu wünschen übrig ließ, waren es doch 4 Tage die man nicht missen möchte, zudem lag es in der Mentalität der Teilnehmer nicht lange darüber zu klagen sondern den Verpflegungsengpaß im Lebensmittelladen zu bereinigen.

Insgesamt eine Veranstaltung die vielleicht nächstes Jahr hoffentlich wiederholt wird.

GGR4